Gott ER-lebt! Teil 20
Fast wäre es eine ungemütliche Nacht bei Veras Oma geworden, doch wieder einmal hatte Vera ein wunderschönes Erlebnis mit dem HERRN Jesus. Und so kann der neue Tag bei ihrer Oma beginnen…
Psalm 138,3
An dem Tag, als ich rief, antwortetest du mir; du hast mich ermutigt: In meiner Seele war Kraft.
Am nächsten Morgen wacht Vera gut gelaunt in ihrem gemütlichen Bett auf. Draußen war wieder Schnee gefallen und im Haus duftet es nach Rührei und gebratenem Speck. Sie zieht sich ihre warmen Kuschelsocken an und läuft die Treppe nach unten in die Küche. „Guten Morgen liebe Enkelin! Magst du Rührei und gebratenen Speck? Hast du gut geschlafen?“
„Ach Oma, es war einfach herrlich gemütlich in diesem Bett und die Aussicht aus dem Fenster – einfach unbezahlbar! Ich liebe die Berge!“ „Auch etwas, für das du danken kannst, nicht?“, sagt ihre Oma erfreut. „Ja, da hast du recht, ich werde es gleich machen.“
„Weißt du, mir ist gestern Abend als du schon im Bett warst eine Geschichte eingefallen, die dich sicher interessieren wird. Willst du sie hören?“
„Oh ja, gerne!“, ruft Vera.
„Dann will ich sie dir erzählen: Früher, als ich noch eine junge Frau und noch nicht verheiratet war, war ich einmal sehr krank. Ich hatte mir eine Wohnung gemietet und war also allein. Das Bad und widerlicher Geruch waren eigentlich das, was ich ständig sah und roch. ich musste mich die ganze Zeit übergeben. Gegessen hatte ich auch schon lange nichts mehr, weshalb ich einen leeren Magen hatte und einfach nicht mehr konnte. Ich hätte am liebsten einfach gar nichts mehr getan, da in mir kein einziges bisschen Kraft mehr war. Doch dann fiel mir der Herr ein – er konnte mir helfen. Besser als jeder Arzt es hätte tun können. Ich schrie in meiner Not zu ihm und ich spürte ein wenig, dass er bei mir war, aber mir ging es immer noch kein bisschen besser. Unten klingelte es, aber ich war wirklich zu kraftlos um an die Tür zu gehen.
Am nächsten Morgen fühlte ich mich ein wenig besser und so ging ich unten an die Tür, um zu schauen was für mich gekommen war. Ich vermutete, es war ein Päckchen mit Medizin für mich, aber da irrte ich mich gewaltig. Vor der Haustür stand in einer Vase ein Blumenstrauß, in dem eine kleine Karte steckte. Erst fragte ich mich verwundert, ob das überhaupt für mich war, doch für wen sonst – ich war ja allein.
Oben in meiner Wohnung angekommen schaute ich, was auf der Karte stand und von wem sie überhaupt kam. Dann fiel mein Blick auf einen Bibelvers: „Ich habe dich erhört und ich bin bei dir.“ (Die Bibel - …) Die Karte stammte von meiner Vermieterin. Ich war ziemlich überwältigt aber ermutigt und dankbar. Diese Gebetserhörung beschäftigte mich noch länger. Dass ich krank wurde, war Gottes Führung, denn es hat mich näher zu ihm gebracht. Kurz nachdem ich diese Überraschung erlebt habe, ging es mir auch schon wieder besser.“
Nachdenklich sitzt Vera am Frühstückstisch. Sie schämt sich über sich selbst, wie undankbar sie immer gewesen ist, wenn sie krank war oder schlimme Dinge passiert sind.
„Weißt du“, sagte Veras Oma nach einer Weile, als ob sie Gedanken lesen könnte, „oft ist man traurig, wütend oder aufgebracht, vielleicht nicht direkt gegenüber Gott, aber man ist es. Dann sollten wir uns daran erinnern, wer dahintersteckt, nämlich Gott, und uns überlegen, ob Gott wirklich so böse Absichten gegen uns hat. Aber ich kann dir sagen: Gott handelt immer nur zum Guten für uns. Nichts schadet uns, auch wenn es oft danach aussieht.“
„Ja, das stimmt!“, sagt Vera, immer noch nachdenklich. „Das sollte ich in meinem Leben vielleicht ändern.“
„Das wäre sehr gut. Nimm dir das zu Herzen!“
Nach diesem Gespräch räumen die beiden den Tisch ab. Vera machte mit ihrer Oma noch einen schönen Ausflug. Leider muss Vera heute Abend schon wieder nach Hause kommen. Ihr Vater holt sie ab.
"DU hast mich ermutigt", eine sehr schöne Erfahrung, von der Veras Oma hier erzählt.
Willst du auch jemanden ermutigen? Schreibe einen Brief, eine Karte, bastel ein kleines Geschenk oder male ein Bild, oder oder oder... sicherlich hast du eine schöne Idee, wie du jemanden und wen du ermutigen kannst. Dir fehlt die Idee? Dann benutze doch diese weihnachtliche Grußkarte
Du kannst sie ausdrucken, dann musst du das Papier an der langen Seite falten und zusammenkleben, dann nochmal halb falten und fertig ist deine Grußkarte.
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